Moin!
Ich war am Wochenende unterwegs und ich bin so erfüllt von diesem Wochenende, dass der Text zur besuchten Veranstaltung nur so aus mir herausfloss.
Auf Instagram ist schon eine kürzere Variante des ganzen erschienen, doch auch auf dem Blog wollte ich gerne auch von diesem großartigen Theaterhaus und der fantastischen Vorstellung erzählen.
Bisher habe ich das Medium „Theater“ ziemlich ausgeklammert. Opernbesuche gehören seit meiner Kindheit zu meinem Leben, später kamen immer wieder Musicals dazu (vor allem in diesem Jahr), aber Theater war noch gar nicht so in meinem Fokus. Ich erinnere mich vielleicht an ein oder zwei Schul- und Familienausflüge ins Theater in der Kindheit und Teeniezeit und das eher durch Kalendereinträge und Vorstellungshefte als durch Bilder im Kopf von den Veranstaltungen. Aber wenn jemand auf einer Bühne steht, den ich kenne, muss ich das natürlich ändern. Und es war so großartig! Das wird nicht das letzte Event dieser Art sein. Was ich so sicher sagen kann, da ich das nächste Ticket für eine Vorstellung gestern gekauft habe. Im Januar geht es für mich wieder in Richtung Bremen, hehe!
Ich bin Kai Hochhäusler, der als Johannes Pfeiffer die Hauptfigur in der “Feuerzangenbowle” spielt, sehr dankbar, dass er mich zu diesem Theaterbesuch gebracht hat! Wer mehr zu Kai erfahren möchte, kann gerne sein Interview aus der Suehören-Reihe lesen, dass im August veröffentlich wurde.
Zum Stück am Wochenende gibt es die filmische Vorlage, die sicher einige kennen. Ich habe den Film mit Heinz Rühmann schon mehrfach gesehen und ich habe mich sehr gefreut die Geschichte mal in anderer Form zu sehen. Es war wirklich wunderbar und ich wäre am liebsten direkt nochmal in eine Vorstellung gegangen. Ich habe ein bisschen die Hoffnung, dass dieses Stück auch nächstes Jahr wieder im Boulevardtheater gespielt wird. Das wäre einfach fantastisch!
Inhalt
Was passiert, wenn drei ältere Herren bei einem Abend mit Feuerzangenbowle auf die Idee einer Wette kommen, weil einer von den dreien nie ein Pennal besucht hat, sondern von einem Privatlehrer unterrichtet wurde? Naja, dieser eine namens Johannes Pfeiffer geht dann natürlich nochmal zur Schule. Dabei begegnet Hans, wie er in der Schule genannt wird, allerlei Menschen, wie frechen Mitschülern, kurisoren Lehrern und einer Referendarin, die sein Herz höher schlagen lässt.
Meine Meinung
Grundsätzlich kenne ich die Geschichte seit meiner Kindheit und habe sie immer wieder gerne gesehen. Deshalb war ich sehr gespannt, wie sie auf der Bühne umgesetzt wird. Nicht selten habe ich in den letzten Wochen darüber nachgedacht, ob ich genauso viel Spaß wie beim Film haben würde und vor allem ob es mir Spaß machen würde, wenn die Menschen auf der Bühne ausnahmsweise mal nicht singen würden, bedingt durch die Tatsache, dass ich eher in Opern und Musicals gegangen bin in der Vergangenheit. Aber während der Vorstellung waren all diese Fragen weg.
Ich wurde sehr schnell richtig eingesogen in die Geschichte und habe die Zeit einfach vergessen. Zu sehr haben mich die Schauspielenden in ihren Bann gezogen. Als der Vorhang für die Pause geschlossen wurde, war ich ein bisschen überrascht, dass es schon so weit ist. Selbiges am Schluss. Ich hatte wirklich viel Spaß, hab viel gelacht und wäre am liebsten nicht wieder aufgestanden von meinem Sitz. Den heftigen Schlussapplaus haben sich die Darstellenden redlich verdient! Es war wirklich großartig!
Apropos Besetzung: Eine Geschichte kann noch so gut sein, aber wenn die Besetzung nicht passt, wird es trotzdem doof. Nicht so in Bremen. Kai Hochhäusler als Pfeiffer war großartig (meine Erwartungen diesbezüglich wurden voll erfüllt), aber auch die anderen Darstellenden haben mich sehr begeistert! Sie haben die verschiedenen Persönlichkeiten wirklich gut rübergebracht und ich war sehr fasziniert von den Dialekten, die da teilweise auf der Bühne zu hören waren. Ein Fest für die Augen und Ohren! Es war spürbar, das alle auf der Bühne sehr viel Spaß haben bei dem was sie tun, was sich dann natürlich auch aufs Publikum übertragen hat. Das liebe ich immer sehr! Wenn man merkt, dass alle im Saal, also auf der Bühne UND in den Sitzreihen, richtig mitfiebern und Spaß haben, ist das Zuschauen nur umso schöner!
Solltet ihr eine Möglichkeit für ein wunderbares Theatererlebnis suchen, schaut unbedingt in Bremen beim Boulevardtheater vorbei. Ich kann euch das Theaterhaus und natürlich auch das Stück „Die Feuerzangenbowle“ dort nur wärmstens empfehlen!
Ich bin sehr gespannt auf die Vorstellung im Januar, die im Weyher Theater stattfindet. Das Weyher Theater ist in Weyhe, südlich von Bremen (sehr leicht mit dem Auto oder Regionalbahnen erreichbar). Ich werde „Frei und Grenzenlos“ sehen, ein Stück, dass im Berlin der 80er Jahre spielt, sprich rund um den Mauerfall. Und Kai, der Pfeiffer der „Feuerzangenbowle“, wegen dem ich in Bremen war, spielt auch in diesem Stück im Januar mit.
Der Link zur Vorstellungsseite beim Boulevardtheater Bremen
Frei und Grenzenlos im Weyher Theater in Weyhe
Habt eine wundervolle Woche!
Eure Sue
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