Guden!
Dani Baker ist mir als erstes auf Bookbeat mit ihrer „Hansel & Pretzel“-Reihe begegnet, da eine meiner liebsten Hörbuchstimmen die Geschichten dieser Reihe erzählt. Und meine Freude war riiiiiiiesig, als ich im November die Ankündigung für die neue Krimireihe gesehen habe! Und meine Erwartungen wurden sowas von erfüllt! Ich mag die Reihe rund um Ruby und ihre Zwillingsschwester Morgan sehr und freue mich schon auf Band 3. Den zweiten Band habe ich im Mai auch schon gelesen und die Rezension folgt in den nächsten Wochen hoffentlich.
Vielen Dank an Digital Publishers für das Bereitstellen des Rezensionsexemplars!
Dani Baker | Aller Anfang ist tödlich | Digital Publishers | 237 Seiten | eBook (5,99€) | 978-3-98998-529-2
Rocky Mountain Crimes
(1) Aller Anfang ist tödlich — (2) Wer schön sein will, muss sterben — (3) Nah am Tod gebaut
Inhalt
Die New Yorkerin Ruby freut sich auf ihre Auszeit bei ihrer Zwillingsschwester Morgan in den Rocky Mountains. Die erhoffte Ruhe lässt allerdings noch auf sich warten, da sie für Morgan als Putzfrau einspringen muss und direkt beim ersten Einsatz eine Leiche findet. Der ehemalige Skisprungtrainer Grady Palmer scheint beim Wechseln einer Glühbirne tödlich verunglückt zu sein. Doch schon bald kommen Ruby Zweifel, ob es wirklich ein Unfall war. Unterstützt von dem charmanten Coffeeshop-Besitzer Ryder beginnt Ruby auf eigene Faust zu ermitteln. Dabei wird nicht nur ihr journalistischer Spürsinn auf die Probe gestellt, sondern auch ihre Vorurteile gegenüber beschaulichen Kleinstädten in den Bergen …
Meine Meinung
Die Geschichte hat mir richtig gut gefallen! Man könnte jetzt denken „Ah, schon wieder irgend so eine neue Cosy Crime-Reihe mit Hobbyermittler*innen“, aber mir hat der erste Band so gut gefallen, dass ich es wagen würde ihn als Jahreshighlight 2025 zu bezeichnen.
Spannend und mit viel Humor erzählt Dani Baker die Erlebnisse von Ruby. Ich wurde richtig von der Geschichte eingesogen und bin nur so durch die Seiten geflogen. Neben der Suche nach der Tatperson, war es sehr unterhaltsam, wie Ruby nach und nach die Einwohner*innen kennenlernt und dabei auch mehr über sich selbst lernt. Ihre Entwicklung zu sehen hat mir richtig gut gefallen, da es sehr natürlich wirkte und nicht erzwungen. Sie ist zwar nicht ganz freiwillig zu ihrer Schwester gereist, aber Ruby weiß ganz genau das diese und die anderen Einwohner*innen nichts für ihre Situation können und begegnet diesen sehr offen. Der angenehme Schreibstil von Dani Baker hat das flüssigen Lesen nur verstärkt und war ein weiterer positiver Aspekt.
Mit Ruby warm zu werden fiel mir erst nicht ganz so leicht, weil sie ein paar Kapitel braucht, um sich an den Gedanken zu gewöhnen bei ihrer Schwester und in einer Kleinstadt zu sein. Diese Anfangsphase fand ich etwas anstrengend, auch wenn sie sehr gut gepasst hat. Das legte sich allerdings bald und später ergab es viel Sinn, wie Ruby am Anfang war. Ich fand es sehr schön erst nach und nach Zusammenhänge zu verstehen, weil das die junge Frau sehr real gemacht hat. Man weiß nie direkt alles über einen Menschen und ich finde das immer sehr schön, wenn das nicht nur für die Realität, sondern auch für Geschichten gilt. Auch ihre Zwillingsschwester Morgan mochte ich sehr. Sie ist sehr strukturiert und hat ihr eigenes System, dass Ruby ein wenig durcheinander bringt. Aber trotzdem schaffen es die beiden Schwestern sich wieder mehr anzunähern. Ich bin gespannt, wie sich Rubys eigene Geschichte und die Beziehung zu ihrer Schwester weiterentwickelt. Neben den beiden Frauen gibt es aber auch noch die anderen Menschen in Paradise, die mich nicht selten sehr zum Schmunzeln gebracht haben. Sie haben alle so ihre Geheimnisse und Schrulligkeiten und sind trotzdem zum Lieb haben. Und sie sind immer füreinander da, egal was passiert. Das macht für mich irgendwie so Kleinstädte aus Cosy Crime-Romanen immer aus und ich fand es schön, dass es auch hier wieder so war.

Habt eine schönes Wochenende!
Eure Sue
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