Auf einem beigen Hintergrund sieht man zwei Polaroids. Das linke Polaroid zeigt ist ein Polaroid mit dem Logo des Projekts. Das Logo zeigt auf einem dunkelgrünen Hintergrund einen Kopfhörer und den Schriftzug "Suehören" in Schreibschrift. Darunter steht in Druckschrift "Interview mit einer Stimme". Die Zeichnung und die Schrift sind weiß. Rechts ist ein Portrait-Foto der Sprecherin Corinna Dorenkamp. Auf dem breiten unteren Rand des Polaroids steht ihr Name.

Suehören – Interview mit einer Stimme – Corinna Dorenkamp

Guden!
Nachdem ich drei Monate unfreiwillig Pause gemacht habe, geht es hier endlich weiter. Es war einiges los, weswegen der Zeitplan am Ende nicht funktioniert hat, aber das ist okay. Mein Projekt war vielleicht auf ein Jahr ausgelegt, aber ich finde es auch nicht schlimm, wenn es ein bisschen gestreckt wird. Meine Gesundheit und meine Psyche gehen da einfach vor und dieses Jahr war anstrengend genug. Da muss ich mich nicht noch wegen einem Spaßprojekt kaputt machen. So langsam wendet sich das Projekt trotzdem dem Ende zu. Also dem Ende der Textinterviews. Denn es wird als Podcast fortgesetz und die ersten Folgen sind bereits geplant. Bald werden die ersten Folgen hoffentlich aufgenommen.
Heute geht es aber erstmal um Corinna Dorenkamp.

Corinna Dorenkamp ist Synchronschauspielerin, Hörbuchsprecherin, Dialogregisseurin und Dialogbuchautorin.
Vor einem Mikro bewegt sich Corinna seit ihrer Kindheit. Nach der Schule machte sie eine Schauspielausbildung in Köln. Inzwischen ist sie in etlichen Bereichen als Sprecherin zu hören. Neben dem Sprechen ist aber auch das Dialogbuch schreiben und die Dialogregie Teil ihres beruflichen Alltags geworden.
Ihre erste Rolle, die vielen bekannt ist, ist die Stimme des jungen Son Goku in „Dragonball“. Über die Jahre war sie in verschiedensten Serien zu hören, beispielsweise in „Bleach“, „Fringe – Grenzfälle des FBI“ und in „Orphan Black“. Aber auch im Hörbuchbereich ist sie nicht mehr wegzudenken.

Corinna findet ihr auch hier –>   Webseite   Instagram

 

S: Vielen Dank, dass du mit dabei bist. Hat mich sehr gefreut, dass du zugesagt hast.

CD: Ich freu mich aaauch (grinst).

S: Es ist eine sehr bunte Auswahl geworden. Ich muss manchmal mich auch kneifen und drüber lesen, wer alles zugesagt hat.

CD: Am Ende des Jahres alle Interviews nochmal durchlesen.

S: Ja, das wird ein wenig crazy, wenn alle 24 Interviews gepostet sind. Du darfst aber erstmal eine Aufgabe erfüllen und dich in 3 Sätzen vorstellen.

CD: Ich bin Corinna Dorenkamp, bin ein bisschen über 40, bin ein echt kölsche Mädschen und habe zwei Töchter und wohne in der Nähe von Köln. Und ich bin Sprecherin. Waren so Und-Sätze (grinst).

S: Das ist okay. Andere haben alle Informationen in zwei Sätze gequetscht, weil sie Angst hatten, was zu vergessen. Ist auch eher nur so eine Richtlinie für alle, die eine Begrenzung brauchen.
Je nach Projekt habt ihr unterschiedliche Arbeitstage. Wie sieht für dich denn der ideale Arbeitstag aus?

CD: Also der ideale Arbeitstag sieht tatsächlich so aus, dass ich vormittags so bis 13, 14 Uhr arbeite, weil irgendwann die Stimme nicht mehr richtig mitmacht. Das merke ich schon, dass dann irgendwann dieses Räuspern kommt und so etwas. Deshalb ist das für mich ein idealer Arbeitstag. Ich starte immer um 9, weil meine Töchter auch zur Schule gehen und dann kann ich losfahren nach Köln oder Düsseldorf. Joa, ich würde sagen, dass ist so der perfekte Tag.

S: Klingt schon gut. Gibt es etwas, was du unbedingt dabei haben musst, wenn du ins Studio fährst?

CD: Ja, tatsächlich habe ich eigentlich immer einen Tee dabei. Also Wasser mit Ingwer drin oder Salbeitee. Weil ich dann schon immer zwischendurch merke, ich muss mal einen Schluck nehmen. Und bei purem Wasser habe ich immer das Gefühl, dass meine Stimme so glitscht. Mir bringt pures Wasser nix. Mit einem Tee kann man das nochmal besser anfeuchten. Das ist das, was ich tatsächlich immer dabei habe. So einen Labelo tatsächlich auch. Wenn man trockene Lippen hat, kann man auch schlecht artikulieren. Und mein iPad natürlich für die Hörbücher. Ich hab es einmal vergessen. Das war ganz schrecklich. Dann wurden mir die ersten 100 Seiten des Skripts ausgedruckt. Und das waren so dicke Seiten und das war so dick wie ein Buch. Von daher versuche ich immer an mein iPad zu denken.

S: Das verstehe ich. Es gibt Sprecher*innen, die ihre Texte akribisch vorbereiten mit Farben und Anmerkungen. Andere lesen es einmal und das reicht ihnen. Wieder andere lesen es gar nicht. Wie bereitest du deine Texte vor?

CD: Ich bin tatsächlich eine von denen, die sehr wenig vorbereitet. Ich gucke schon, dass ich eine Übersicht habe, wer kommt vor, wer bleibt bis zum Ende, was habe ich für Charaktere. Ich schreibe aber überhaupt nichts in den Text rein und lese auch oft eher so quer. Was sich manchmal tatsächlich rächt, wenn man im Studio sitzt und man liest was, was besonders traurig ist und wird davon überrascht und muss plötzlich schluchzen. Aber es kann auch in die andere Richtung gehen, dass man plötzlich denkt „Och, das ist aber schön“. Aber es kommt ein bisschen drauf an, um ehrlich zu sein, was es ist. Wenn man schon relativ früh weiß, worum es geht, ist es nicht sooo wichtig.
Wenn ich einen Krimi habe, muss ich natürlich anders vorbereitet sein. Das ist nochmal was anderes dann. Also es ist ein bisschen unterschiedlich, aber ich gehöre eher zu denen, die ein Buch theoretisch, ohne es vorher in der Hand gehabt zu haben, lesen könnten.

S: Ich glaube mich würden zu viele Anmerkungen auch irgendwann überfordern.

CD: Das denke ich nämlich auch. Manchmal ist das auch gut, aber wenn du dann so viel hast, dann würde ich auch abschweifen irgendwie.

S: Ja, beim Krimi verstehe ich das voll. Aber so beim Liebesroman, wenn es auch noch so…in den üblichen Formen, die es nun mal gibt, geht…na ja (grinst). Deine Hörbuchliste ist ja nicht unbedingt kurz, aber du bist ja auch als Synchronsprecherin tätig, wie zum Beispiel „Orphan Black“ in 5 Staffeln, wo du Sarah bzw. Tatjana Maslany synchronisiert hast. Aber das ist ja nicht nur eine Figur mit einer Identität. Sarah ist ein Klon und hat mehrere Identitäten. Wie bereitet man sich auf so etwas vor? Und gab es da irgendwie Unterschiede zu Projekten mit nur einer Identität?

CD: Tatsächlich ist es beim Synchron so, dass du gar nicht weißt, was dich erwartet. Vielleicht machen es heutzutage Kolleginnen und Kollegen so, dass sie mal anfragen, ob sie mal eine Übersicht bekommen können, aber beim Synchron weißt du ja eigentlich gar nicht, was dich erwartet. Ich hatte dann ein Casting und wusste dann, dass es um verschiedene Personen geht. Aber vorbereiten kannst du dich da so gut wie gar nicht. Man könnte sich vielleicht vorher mit der Regisseurin oder dem Regisseur zusammensetzen, aber das macht man auch eher weniger. Und gerade bei Orphan Black haben wir immer geguckt, dass wir am Anfang erstmal die Figuren finden, gerade weil es so viele Figuren waren. Ich habe schon versucht, die etwas unterschiedlich zu sprechen. Wenn dann eine Figur aufgetaucht ist, haben wir geguckt, wie können wir die anlegen und dann hat die Regisseurin geguckt „Ah, die klingt zu sehr nach Sarah, mach mal anders“. Das war dann eher so ein „Während des Projekts erarbeiten“. Wobei das auch relativ zügig gehen muss. Von daher gibt es keinen großen Unterschied zu anderen Synchronprojekten.

S: Ich habe das in einem anderen Podcast gehört und das war sehr verwirrend, als ich beim Googeln gesehen habe, wie viele Figuren das sind (grinst).

CD: Ja (lacht). Es kommt sogar ein Mann vor. Aber der ist nur ganz kurz dabei zum Glück. Das war auch etwas übertrieben und es hat sich, glaube ich, auch etwas seltsam angehört. Da war ich ganz froh, dass es nur einer war.

S: Das verstehe ich (grinst). Welche Momente liebst du denn am Sprecherinnen sein?

CD: Ich liebe tatsächlich die Abwechslung. Das man nie wirklich weiß, was dich erwartet. Gerade beim Synchron. Das du nicht weißt, was dich erwartet. Aber eigentlich auch vor allem, du kannst dich einfach austoben. Ich sage immer, dass ich ein relativ ausgeglichener Mensch bin, weil ich kann schreien, ich kann weinen, wütend sein, was auch immer. Das kann ich alles so rauslassen und brauche das im Alltag nicht (lacht). Also das liebe ich tatsächlich sehr, dass man sich so austoben kann ins Verrückte oder Wut oder weinen oder lachen halt auch natürlich.

S: Ich glaube gerade im Anime kann man ja auch mal übertreiben und so.

CD: Ja, deswegen mache ich Anime auch sehr gerne. Also oft finde ich sind das ja Serien, wo ich ja überhaupt nicht durchblicke, wo ich nicht verstehe, worum es geht. Aber das ist das, was ich am Anime liebe, das man da so durchdrehen kann und völlig drüber sein kann. Das macht einfach Spaß.

S: Theoretisch fing es bei dir ja auch mit Anime als erste große Rolle an.

CD: Ja, also ich hab vorher schon viel gemacht, aber das war so die erste Große. Ich meine, da kam Anime halt auch erst so richtig hier an.

S: Ich glaube in meiner Story beim üblichen Ratespiel haben es manche auch an dem Hinweis mit den sieben Kugeln erraten. Das war vielleicht zu offensichtlich mit den Dragonball als Kugeln.

CD: Das kennen auch viele (grinst). Das war auch meine erste Berührung mit Anime, weil ich das vorher nicht kannte.

S: Ich hatte früher auch nur Digimon und ein bisschen Dragonball Z und sonst nur Realserien, glaube ich.
Du bist ja mit TV, Kino, Werbung, Hörbüchern, Games, Anime, Hörspiel, Radio und Voice Over in einigen Bereichen, wenn nicht sogar in allen Bereichen zu finden. Gibt es denn einen bei dem du sagst „Da hängt mein Herz dran. Wenn ich bis auf einen alle rauskicken müsste, den würde ich als Sprecherin behalten“.

CD: Tatsächlich wäre es das Synchron. Weil das halt nochmal so unterschiedlich ist. Also ich liebe, liebe Hörbücher und bin total dankbar, dass ich da so reingerutscht bin und mache das auch total gerne. Aber synchron ist schon nochmal was anderes, weil du da nochmal mehr spielen kannst. Ich komm ja eh aus dem Schauspielbereich und hab eine Schauspielausbildung, was ich gar nicht mache, wenn ich als Sprecherin unterwegs bin. Und das kommt natürlich auch dem Synchron am nächsten, weil du da so viele verschiedene Rollen hast. Ich bin ja eine Hörbuchsprecherin, die auch sehr ihre Rollen spielt. Was manchmal gar nicht gewünscht ist oder viele gar nicht machen. Ich mach da in Anführungsstichen ein kleines Hörspiel draus. Das ist im Synchron natürlich nochmal das Tausendfache. Also muss ich schon sagen, müsste ich mich jetzt entscheiden, würde ich schon sagen, dass ich mich für Synchron entscheide. Tut mir leid (grinst).

S: Das ist völlig okay. Ich liebe deine Art Hörbücher zu lesen. Für mich machst du alles richtig, was das angeht. Aber ich habe diese Frage erst zwei Leuten gestellt und auch bei Ferdi Özten war direkt so „Wenn dann Schauspiel. Nichts anderes“. Es war so ein Bereich, der bleiben dürfte. Ich finde das faszinierend, dass auch bei dir so ein Bereich raussticht.

CD: Ja, doch schon. Ich bin froh, dass ich mich nicht entscheiden muss. Das Schönste ist natürlich, dass du so viel Unterschiedliches machen kannst. Das ist ja auch das Tolle am Beruf. Von daher bin ich total dankbar über diese Abwechslung und bin immer ganz neugierig, was da kommt. Also von daher kann man sich nicht entscheiden…aber müsste ich, wäre es Synchron (lacht).

S: Gibt es denn ein Buch, dass du unbedingt einlesen wollen würdest? So ein richtiges Lieblingsbuch und wenn es schon ein Hörbuch gibt, würdest du dich für die Neuaufnahme bewerben?

CD: Tatsächlich bin ich Fan der ersten Stunde oder so ziemlich der ersten Stunde von Diana Gaballdon von Outlander. Also der Outlander-Reihe. Also ich lese die Bücher, nicht die Serie, tatsächlich die Bücher. Die habe ich früher, da war das noch völlig unbekannt, da habe ich das schon gelesen und liebe, liebe, liebe sie. Genau. Und daaaa, das wäre schon cool gewesen, wenn ich die Hörbücher lesen könnte.

S: Das verstehe ich. Die Serie habe ich irgendwann nicht mehr weitergeguckt. Das ging mir bei Game of Thrones auch so. Ist einfach nicht meine Art von Serie. Aber über die Bücher denke ich schon länger nach, ob ich die lesen soll.

CD: Also ich habe sie wirklich geliebt, weil sie wirklich toll schreibt und auch so Dialoge, wo man nicht abschweift. Deswegen die Serie kann das nicht so rüberbringen natürlich. Ich habe tatsächlich überlegt, ob ich die Serie überhaupt gucke, weil man so in den Büchern drin ist und die Charaktere so vor sich hat. Ich habe sie dann doch geguckt, weil sie ja schon irgendwie schön war. Aber ich finde die Bücher sind nochmal…ich würde einfach mal probieren. Wenn dir das erste Buch nicht zusagt, lässt du es halt.

S: Die stehen auch oft genug in irgendwelchen Bücherschränken habe ich festgestellt (grinst).
Gab es denn Momente, in deiner Laufbahn, in denen du am liebsten alles hingeschmissen hättest? Und wenn es sie gab oder gibt, was tust du dann?

CD: Also jetzt schon lange nicht mehr. Ich habe ja schon früh angefangen mit Sprechen und das lief immer so nebenbei neben der Schule und so. Dann habe ich eine Schauspielausbildung gemacht, weil ich dachte, dass ich irgendwas zu Vorweisen brauchte. Hätte ich fürs Sprechen nicht gebraucht, aber das wollte ich gerne. Das war eine private Schule in Köln und die musst du auch bezahlen und so. Das war schon echt hart, dann da das Geld zusammenzukriegen. Dann habe ich auch noch andere Jobs nebenbei gemacht, wie es alle so kennen. Auch nach der Schauspielschule ging das nebenbei weiter mit dem Synchron. Aber das war nie so, dass ich viel am Arbeiten war. Jetzt ist es tatsächlich so, dass ich fast jeden Tag im Studio bin für irgendwas. Da war das lange nicht so. Da hatte ich auch mal 3 Wochen mal nix. Das war natürlich schon hart, weil man manchmal nicht wusste, wie es weitergeht. Tatsächlich habe ich irgendwann auch meinen jetzigen Mann kennengelernt und das war sehr beruhigend, weil er einen festen Job hatte. Er ist nicht im Künstlerischen Bereich (grinst). Schmeißen wollte ich nie, das habe ich nie in Betracht gezogen. Aber es war schon immer erleichternd, wenn man einen Anruf bekommen hat für eine Rolle. Das war immer sehr beruhigend. Aber ich bin auch immer eher ein sehr positiver, optimistischer Mensch und denke „Das wird schon immer irgendwie“. Meine Mutter hat auch mal gesagt „Du bist einfach so ein Glückskind. Es geht einfach immer irgendwie“. Von daher ging es auch immer einfach irgendwie. Deshalb würde ich nie schmeißen. Aber seitdem die Hörbücher kommen, bin ich fast nur noch…das macht dann echt viel aus.

S: Das kann ich mir vorstellen. Es ist auch gar nicht so leicht, wenn man mal so durchguckt, wenigstens halbwegs von ein paar Leuten fast alles zu hören. Es gibt halt bei dir und anderen Menschen gefühlt kein Ende mehr mit Hörbüchern. Man guckt so durch und hat gefühlt 5 Jahre nachzuhören, was unmöglich ist.

CD: Da muss man sich die Perlen rauspicken.

S: Ja, definitiv. Hast du denn einen Tipp für alle Sprechanfänger*innen da draußen, die professioneller sprechen wollen, egal ob haupt- oder nebenberuflich?

CD: Also hauptberuflich musst du auf jeden Fall eine Schauspielausbildung machen. Das ist mittlerweile einfach so, dass die Studios auch sagen die haben so viele Bewerbungen, dass die auch gar nicht reinhören, wenn sie schon sehen „hat keine Schauspielausbildung“. Man kann auch anders reinrutschen. Das ist wirklich selten. Es kann passieren, aber man kann sich echt nicht drauf verlassen. Wenn man es gerade nur so nebenbei machen möchte ist auch schwierig. So schade es auch ist, es gibt bestimmt auch tolle Perlen, die da auch zwischen sind, die keine Ausbildung bräuchten. Aber um einen Fuß reinzukriegen, ist sowas dann schon wirklich wichtig.

S: Ja. Die Grundlage muss einfach da sein.

CD: Ja, tatsächlich. Auch einfach für die Studios, dass das nicht ganz schlimm sein wird.

S: Und dass das auch nicht ewig dauern wird. Keine 20 Versuche oder so (grinst).
Damit hast du tatsächlich die Fragen schon geschafft. Es gibt noch eine Sache, die wir machen müssen. Ich habe mit meiner Instagram-Community ein „This or That“ entworfen. Entweder du entscheidest dich immer nur für das Wort oder du erklärst noch in ein, zwei Sätzen, warum diese Sache. Das ist dir freigestellt.

CD: Joa. Wenn mir was dazu einfällt, mach ich das dann wohl (lacht).

 

S: So ungefähr. Hörspiel oder Hörbuch aufnehmen?

CD: Hörbuch. Weil man da noch mehr in die Geschichte eintaucht und mehr drin ist.

S: Kaffee oder Tee?

CD: Tee. Weil ich ganz spät erst mit Kaffee angefangen, erst so Mitte meiner 20er. Ich bin so eine Latte Macchiato-Mutti. Puren Kaffee mag ich gar nicht. Deswegen trinke ich immer eher Tee.

S: Home Studio oder Tonstudio zum Aufnehmen?

CD: Tonstudio. Definitiv. Weil ich gar nicht so ein richtiges Home Studio habe. Ich habe Equipment und kann kleinere Sachen aufnehmen, aber mehr nicht. Und weil ich gerne den Menschenkontakt habe. Also den wirklichen Kontakt.

S: Das verstehe ich. Pizza oder Pommes?

CD: Pommes. Pommes gehen immer.

S: Die meisten haben tatsächlich Pizza genommen und ich war immer so „Pommes?“ Jeder kann sie essen. Glutenfrei, laktosefrei, vegan…

CD: Pommes gehen immer! Die müssen knusprig sein, aber sonst (lacht).

S: Lange Aufnahme über mehrere Stunden oder kurze Aufnahmen über mehrere Tage.

CD: Tatsächlich kurze Aufnahme über mehrere Tage, weil die Stimme besser mitmacht und weil man konzentrationstechnisch besser dabei ist.

S: Versteh ich. Taschenbuch oder Hardcover beim selber Lesen?

CD: Also tatsächlich nur Taschenbuch, weil es nicht so schwer ist und man es besser halten kann.

S: Ich bin manchmal sehr froh, dass diese ganzen Romance-Sachen nur noch Paperback oder Taschenbuch sind, weil die nicht so schwer sind. Die kann ich auch mit zur Arbeit nehmen.

CD: Genau, zum Mitnehmen vor allem. Tatsächlich bin ich Kindle-Leserin. Ich liebe Bücher. Ich liebe den Geruch, aber ich habe irgendwann gesagt, dass ich umswitchen muss. Ich komme nicht mehr oft dazu und auch oft nur abends und da ist es natürlich mit dem Kindle einfacher.

S: Verstehe ich. Ich habe Kindle und Tolino zuhause, was auch mit dem Bloggen zu tun hat. Aber ich habe es inzwischen immer mehr auch im Wohnzimmer rumliegen und lese auch in der Freizeit darin. Ist schon angenehm.

CD: Genau oder man tut es in die Tasche und nimmt es mit in ein Café, wenn man weiß, dass man Pause zwischen Terminen hat. Das macht man sonst ja auch nicht einfach so.

S: Genau das. Sommer oder Winter?

CD: Darf ich auch Frühling und Herbst nehmen? (grinst).

S: Ja (lacht).

CD: Ich bin tatsächlich der Zwischenmensch. Ich mag Sommer und Winter, aber dann ist mir schnell zu heiß oder zu kalt.

S: Das Schöne daran ist, ich selbst bin immer für Herbst und habe euch aber nur Sommer und Winter zur Auswahl gegeben.

CD: (lacht) dann gehe ich auch einfach mal drumherum und nehme Frühling und Herbst.

S: Animesynchro oder Realseriensynchro zum Aufnehmen?

CD: Schwierig…ich glaube eher Real, weil das einen nochmal mehr herausfordert. Anime ist tatsächlich leichter, weil du da völlig drüber oft bist. Im Real ist das viel schwieriger, weil du da oft die normalen Töne brauchst, ganz leise und so. Das dann zu treffen ist viel schwieriger und deshalb eine schönere Herausforderung.

S: O-Ton oder Synchro beim Selber Gucken?

CD: Synchro auf jeden Fall. Aber auch nur deswegen, weil ich einfach bei O-Ton immer Angst habe, dass ich was nicht schnell mitkriege oder abgelenkt werde und da habe ich keine Lust zu. Wenn dann will ich mich berieseln lassen. Und die deutsche Synchro ist ja meistens auch super (grinst).

S: Serie oder Film gucken?

CD: Serie. Weil man da nochmal mehr, über einen längeren Zeitraum eintauchen kann.

 

Das war es schon mit Corinna Dorenkamp und unserem Interview. Die Socials von Corinna findet ihr oben, falls ihr jetzt neugierig geworden seid. Wir lesen uns in diesem Format dann wieder in den nächsten Wochen! 

Habt eine schöne Zeit!
Eure Sue

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