Guden!
Justine Pust schreibt wunderbare, emotionale Bücher und deswegen war mir sehr schnell klar, dass „Wo die Sterne uns sehen“ in mein Bücherregal einziehen muss. Neben der Geschichte habe ich mich auch sehr gefreut eine Figur im Ehrenamt und in der Sozialen Arbeit zu erleben. Diese Bereiche werden für meinen Geschmack zu selten in Büchern, gerade in Romance-Büchern eingebaut. Dabei sind sie sehr real und bieten viel Potential für Geschichten, finde ich. Es wird vermutlich keinen wundern, dass auch geschriebene Geschichten von mir in diesem Bereich spielen. Und ich selbst arbeite ja auch in einem Unterbereich der Sozialen Arbeit. Und ich liebe meine Arbeit. So schwer sie manchmal ist.
Justine Pust | Wo die Sterne uns sehen | Knaur Verlag | 400 Seiten | Taschenbuch (14,00€) | 978-3-426-52989-8
Skyline-Reihe
(1) Wo die Sterne uns sehen — (2) Wo der Regen uns berührt
Inhalt
Studentin Willa engagiert sich im Ehrenamt und leitet gleich mehrere Selbsthilfegruppen: Für andere da zu sein, bedeutet ihr alles – gleichzeitig gelingt es ihr nur so, ihr inneres Gleichgewicht aufrechtzuerhalten. Als Willa Elias im Gemeindezentrum bei der Rollstuhl-Basketballgruppe kennenlernt, fliegen zwischen ihnen die Funken. Mit ihm erscheint Willa alles einfach, doch was, wenn ihre Dunkelheit sein Licht verschluckt? Je mehr Zeit die beiden miteinander verbringen, desto mehr gerät Willas Kartenhaus ins Wanken – bis sie schließlich zu Mitteln greift, die nicht nur sie selbst verletzen…
Meine Meinung
Keine Worte dieser Welt würden beschreiben, wie gut ich diese Geschichte finde. Berührend, mitreißend, emotional, humorvoll, unterhaltsam, spannend…alles Worte, die zwar passen, aber nicht genug sind. Die Geschichte von Willa und Elias ist so viel mehr! Dieses Buch macht, wie immer bei Justine Pust, Aua, aber nachdem sie uns das Herz gebrochen hat, setzt sie es auch wieder zusammen. Willa ist eine großartige Protagonistin. Sie bringt viel Schmerz und Dunkelheit mit sich und sieht nicht wirklich, wie gut sie eigentlich ist. Aber trotzdem war sie mir sympathisch. Sie hat es mir leicht gemacht sie gern zu haben. Sie ist so wertvoll, auch wenn sie es selten sieht. Auch Elias mochte ich sehr. Er ist voll von seinem Projekt überzeugt und es macht total Spaß zu lesen, wie er für seinen Sport brennt. Die Chemie zwischen den Beiden war schnell spürbar und ich hätte Willa zwar gerne zwischendurch auch mal geschüttelt, aber ich habe ihre Zweifel auch viel zu gut verstanden. Abgesehen von all diesen Sachen, die für mich die Geschichte perfekt machen, habe ich noch kein Buch gelesen, in der Soziale Arbeit und die Gefühle, die mit der Arbeit in der Sozialen Arbeit einhergehen so gut beschrieben werden wie bei Justine. All die emotionalen Geschichten, mitgebracht von Hilfesuchenden und Mitarbeitenden, die Verzweiflung, die Hoffnungslosigkeit, aber auch die Freude und Motivation durch Mitarbeitende oder einen gelungenen Schritt, die Begeisterungsfähigkeit, wenn jemand für sein Projekt brennt. All das, was für mich die Arbeit in der Sozialen Arbeit zum richtigen Bereich für mich macht, wird in diesem Buch auf sehr gute Weise dargestellt!
Regine Lange und Louis Friedemann Thiele haben beim Einlesen der Geschichte auch einen großartigen Job gemacht. Ich habe nur wenige Kapitel gehört, aber die haben mir sehr gut gefallen. Den Rest der Geschichte habe ich selbst gelesen.
Habt ihr schon ein Buch von Justine Pust gelesen?
Eure Sue
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