Guden!
Und schon ist es da. Mein allererstes Interview für „Suehören – Interview mit einer Stimme“. Die erste Person, die ich interviewen durfte, ist die wunderbare Franci Friede.
Franci Friede ist Schauspielerin, Synchronschauspielerin und Sängerin.
Ihre erste große Rolle war die der „Sophie Klein“, die sie 2010 in der Telenovela „Hand aufs Herz“ verkörperte. Seit 2014 ist sie auch im Synchronbereich tätig.
Ihr kennt sie vielleicht aus dem Gamingbereich als deutsche Stimme von „Killjoy“ in „Valorant“, „Irelia“ in „League of Legends“ sowie aus dem Serien- und Filmbereich als deutsche Synchronstimme für Maya Hawke als „Robin“ in „Stranger Things“ und Lana Condor als „Lara Jean Covey“ in „To All the Boys“.
Franci findet ihr auch hier –> Webseite Instagram YouTube Twitch Shop
Sue (S): Vielen Dank für die Teilnahme. Du darfst jetzt erstmal eine Aufgabe erfüllen und dich in 3 Sätzen vorstellen.
Franci Friede (FF): Hi, ich bin Franci Friede. Ich bin Synchronsprecherin, Synchronbuchautorin, Schauspielerin. Ich singe aber auch. Und vielleicht fallen mir in Zukunft noch andere witzige Sachen ein. Ich wohne in Hamburg und esse sehr gerne Pommes uuuuuund bin verrückt genug auch noch Spiele zu spielen und zu streamen, wo ich mitspreche. (seufz)
S: Du hast erst eine Musicalausbildung gemacht, dann bist du zum Schauspiel gewechselt und inzwischen bist du fast nur noch im Synchron zu finden. Aber wie bist du eigentlich vom Schauspiel zum Synchron gekommen?
FF: Ich muss gestehen, dass ich relativ verpeilt lange Zeit durchs Leben gerannt bin und mir nie bewusst gemacht habe, dass die ganzen Menschen ja gar kein Deutsch sprechen in den ganzen amerikanischen Filmen. Deswegen war das auch nie auf meinem Radar zum Beispiel während meiner Ausbildung oder als ich auch schon im Schauspiel gearbeitet hab.
Ich hab mal mit einer Freundin, die ganz viel im Synchron gesprochen hat, darüber gesprochen, während ich nichts zu tun hatte und sie auch gerade nichts gedreht hat. Sie hat mir dann erstmal erklärt, was das ist und mich mitgenommen zu meinem ersten Ensembletermin (Anmerkung: ein Gruppen Aufnahme-Termin) in Hamburg bei der Hamburger Synchron. Da habe ich ganz viel im Ensemble mitgejuchzt und mitgejauchzt und hab überhaupt nicht verstanden was passiert, weil dich niemand an die Hand nimmt und dir den Job erklärt. Sondern du wirst halt einfach mit reingestellt. Es war alles völlig überfordernd. Irgendwie hab ich es aber doch nicht so kacke gemacht, weil mich die Aufnahmeleiterin des Studios direkt gefragt hat, ob ich denn die nächsten paar Monate Zeit hab. Sie hat mir fast instantly eine Hauptrolle in einer Zeichentrickserie gegeben. Nämlich bei „Lalaoopsy“ damals. Und ich war so „Holy shit, das ist geil.”
Das war 2014. Das heißt ich habe bald mein 10jähriges Jubiläum.
S: Jaaaaa. Ich finde das großartig. Wie sieht für dich ein Arbeitstag als Sprecherin aus?
FF: Ah, das ist eine Frage, die sich nur so ganz unpauschal beantworten lässt.
S: Und wenn sie sich nicht so einfach beantworten lässt, wie sieht der ideale Arbeitstag aus? Also hast du lieber eine kurze Aufnahme, zwei länger, die zusammenkommen oder so?
FF: Du stellst sehr gute Fragen, aber auch darauf gibt es leider so gar keine pauschale Antwort. Es gibt Projekte, da könnte ich mich den ganzen Tag ins Studio stellen und Spaß haben und es wäre cool und man hätte total Bock.
Also zum Beispiel, wenn ich jetzt „Titans“ (Anmerkung: Serie über DC Superhelden) weiter aufnehmen könnte mit Stephie Damare weiß ich wir könnten das den ganzen Tag machen und das würde einfach nur Spaß machen. Ich weiß aber, wenn ich sowas richtig krasses machen würde, was irgendwie vielleicht auch emotional super auslaugend ist, dann kann das Projekt noch so toll sein und das halte ich ungern länger als ein oder zwei Stunden durch.
Ich pendel auch ganz viel nach Berlin, um da zu arbeiten. Es gibt Tage da verlass ich um sieben das Haus, fang dann um zehn oder elf in Berlin an zu sprechen. Dann sprech ich da bis 19 Uhr. Geh dann in mein Hotelbett und mache am nächsten Tag das gleiche, um dann abends wieder zurück nach Hamburg zu fahren. Und am nächsten Tag fang ich um zehn in Hamburg wieder an. Es gibt Tage, an denen habe ich irgendwie 5 verschiedene Kleinigkeiten und fahr mal hier ein paar Takes für „Killjoy“ (Anmerkung: Figur aus dem Spiel Valorant) aufnehmen und dann mach ich ein paar Lines für was völlig anderes. Dann sprech ich, wenn es richtig toll läuft, mal eine Werbung oder ein bisschen Voice Over.
S: Du hast ähnlich wie ich ADHS. Und dein Kobold im Kopf könnte dich beim Sprechen beeinflussen oder irgendwas besonders gut für dich machen. Gibt es da etwas, was dir dazu einfällt?
FF: Ich glaube was gut läuft, da habe ich auch schon mit ganz vielen Kollegis drüber gesprochen, ist, dass ich relativ schnell erfasse, worum es geht.
Also gerade Synchron ist ja etwas was unfassbar schnell getaktet ist. Entgegen der träumerischen Annahme, das man erstmal den Film guckt oder erstmal die Serienfolge, das passiert halt nicht. Sondern man kriegt im Idealfall eine gute, knappe Zusammenfassung davon, was passiert und was das ganze mit deiner Rolle zu tun hat. In welcher Position deine Rolle gerade ist, wie sie sich fühlt und was sie irgendwie grade durchlebt, und dann geht es direkt los.
Das heißt gerade bei Sachen, wo vielleicht in vielen verschiedenen Folgen hin und her gesprungen wird, weil die Rolle in einer Folge nur 2 Takes hat und in der nächsten aber 70, muss man echt schnell schnallen worum es geht und das dann auch echt schnell umsetzen können. Und das fällt mir halt echt leicht. Das merk ich irgendwie grade bei Games Aufnahmen ganz häufig, dass ich relativ schnell auch die kleinsten Mood Swings des Charakters mitbekomme oder auch im O-Ton rausfühle und dann super schnell darauf reagiere, was aber leider bei mir zumindest den Nachteil hat das mich Kollegis, die das nicht so schnell mitbekommen, egal auf welcher Gewerkeseite (Regie, Ton oder Cut), schnell nerven. Also weil ich immer so bin „Ah, ich hab es doch schon längst kapiert. Ihr müsst mir das nicht erklären. Können wir bitte einfach nur aufnehmen? Ich bin on fire“. Das ist tatsächlich so ein bisschen, für mich zumindest, schwierig teilweise.
Was ich auch schon gemerkt habe, ist, dass…ich weiß nicht, wie das bei dir ist, aber ich habe ungefähr jeden Tag 20 neue Hyperfixations.
S: Ja, das kenne ich sehr gut.
FF: Von Themen, die mich einfach interessieren. Und dann verbringe ich halt auch gerne mal so spontan (zögert) eine Stunde oder zehn Stunden in dieser Hyperfixation. Und hab dann alles aufgesogen, was mich jetzt gerade daran interessiert. Das heißt man nimmt manchmal Produktionen auf, wo so ganz abgespacete Nischensachen drin vorkommen und ich kenn die dann einfach. Es ist super random.
Was ich auch ganz oft hab, ist, dass wenn irgendeine Formulierung passiert, gerade natürlich bei englischsprachigen Originalton, das mir meistens für alles sofort irgendein Song ins Hirn ballert und ich dann den Song anfange zu singen. Was für alle anderen zu 90% einfach majorly irritierend ist. Es ist, manchmal etwas zu laut in meiner Birne und zu sprunghaft und für andere neurotypische Menschen ist das manchmal, glaube ich…ein bisschen verwirrend.
S: Ja, das kenne ich, das mit dem Singen. Kann man ja auch in deinen Streams erleben. Eventuell. Das passiert ja auch sehr oft, dass du dann einfach anfängst zu singen. Was ich sehr nachfühlen kannst. Was ich schön finde. Ich kann es auch verstehen, weil ich die genervten Blicke kenne, dass andere das doof finden. Vor allem, wenn gerade etwas ganz anderes gerade Thema ist.
Wir haben ja schon festgestellt, dass du jetzt 10-Jähriges bald hast. Bist du trotzdem noch vor Aufnahmen aufgeregt oder gehst du da locker ran und sagst halt „Geb mir den Text. Ich mach das jetzt“
FF: It depends. Also es kommt wirklich ein bisschen darauf an, was das für ein Projekt ist. Mit wem ich das aufnehme. Also ich habe immer noch, weil auch ich ja einfach wie gesagt mit ganz vielen Synchronfassungen und Hörspielen und so aufgewachsen bin, das ich immer noch so ein bisschen bei einigen Leuten fangirle. Das ich so denke „Oh du hast mich irgendwie durch meine ganze Kindheit begleitet“.
Ich hatte tatsächlich dieses Jahr das Vergnügen dreimal mit Timmo Niesner in der Regie aufzunehmen. Für alle Nicht-Stimmen-Nerds da draußen Timmo spricht unter anderem Elijah Wood oder auch „Elliot“ in „ET“. Bevor wir „John Wick“ aufgenommen haben, haben wir noch eine französische Serie aufgenommen und da war ich schon so „Ich hoffe ich scheiß jetzt nicht völlig rein und er denkt, ich bin der letzte Lappen“. Glücklicherweise sind wir super gut miteinander ausgekommen und haben super viel Spaß gehabt. Und wir haben jetzt auch eine Produktion aufgenommen, worüber ich leider noch nicht reden darf, wo wir wirklich richtig tolle Momente zusammen hatten. Er ist einfach so ein toller Mensch und so ein toller Regisseur. Und bei sowas bin ich immer noch nervös, definitiv.
Oder einfach bei Leuten, die ich noch gar nicht kenne oder nicht einschätzen kann. Und was ich halt ganz doll hab und das betrifft, glaube ich, viele Leute in kreativen Berufen, ganz schlimmes Impostersyndrom. Ich renne teilweise in Aufnahmen und bin so „Diggah, was machst du. Du kannst das gar nicht. Du kannst das einfach gar nicht. Du hast jetzt fünf Versuche für einen Take gebraucht. Die schmeißen dich gleich raus. Die merken einfach das das alles nur ein Scam war und das du richtig scheiße bist“. Passiert mir ungefähr mindestens einmal die Woche. Also ich kann alle Menschen da draußen beruhigen „Its not your fault. Es ist das kleine Arschloch in eurem Kopf, namens Imposter“. Ich weiß auch nicht, warum es da ist, aber es ist da.
S: Ja, ja, ich kenn das, vielleicht. (lacht) (Franci lacht).
Wie viel bewegst du dich vor dem Mikro? Eigentlich darf man sich ja am besten so gar nicht bewegen. Aber gibt es irgendwas, das dir regelmäßig deine Takes versaut, so dass du die dann wiederholen musst?
FF: Oh, ich bin ein totaler Zappelphilipp tatsächlich. Ich glaube, deswegen fällt es mir persönlich auch so schwer Hörbücher einzulesen. Weil ich da eigentlich zu viel für rumzappeln will. Das ist für mich echt anstrengend mich so lange nicht zu bewegen und keine Geräusche zu machen. Also ich bin ja wirklich so, wenn da jemand im Bild total abzappelt, dann zappel ich halt auch ab. Und wenn mir dann danach meine Tonperson sagt „Friede, also du bist mal wieder irgendwo gegen geballert“ dann muss das leider nochmal aufgenommen werden. Das ist mir schon ganz häufig passiert.
Ich bin auch ein ganz toller Kandidat für „irgendwas ist wirklich ergreifend und tiefst emotional“ und vielleicht weint auch mein Charakter, den ich spreche. Ich weine hundertprozentig mit. Ich hab früher mal für einen Film aufgenommen, der heißt „Mein Name ist Somebody“ mit Terence Hill. Und mein Charakter hat da auch eine ganz lange und höchst emotionale Szene am Lagerfeuer und weint sich wirklich die Seele aus dem Leib. Und wir mussten glaube ich zehn Takes neu aufnehmen, weil wir erst bei einem und dann bei allen gehört haben, dass meine Tränen aufs Textbuch gefallen sind.
S: Das sind glaube ich auch Dinge, an die man als Mensch, der den Film am Ende sieht, nicht denkt. Also klar, dass ihr irgendwie Heulgeräusche macht, ja. Aber das es so weit geht.
FF: Was mir häufig begegnet ist so ein bisschen ein fieses Vorurteil nach dem Motto „Was macht ihr schon? Ihr sprecht ja nur“. Deswegen bin ich auch nicht immer so begeistert von der Bezeichnung Synchronsprecherin. Wenn man es genau nimmt, und das hab ich auch schon verkackt bei meiner Vorstellung, bin ich Synchronschauspielerin. Tatsächlich das A und O bei diesem Beruf ist wirklich die schauspielerische Durchlässigkeit und das Abrufen von emotionalen Zuständen und auch das empathische Nachempfinden, von dem was da in der Vorlage passiert. Ich bin auch einfach hypersensibel und super empathisch. Das wird halt irgendwann auch anstrengend. Das kann ich nicht den ganzen Tag machen, weil ich dann emotional ausgelaugt bin und auch emotional nicht mehr zurechtkomme.
Ich nehme immer Teile von meinem Beruf mit nach Hause, wenn sie mich doll emotional berührt haben. Deswegen nur sprechen ist es einfach definitiv nicht.
S: Ja, zu dem Begriff mit dem Synchronschauspieler trainiere ich mich zurzeit. Es ist ja nicht nur du, die mir das erzählt, sondern auch andere. Und das mit dem Nachhause nehmen kenne ich, nur dass es bei mir in dem Fall ja echte Schicksale sind so als Sozialarbeiterin.
Gibt es denn ein Projekt aus all deiner Zeit, das dir besonders in Erinnerung geblieben ist? Und wenn ja, welches?
FF: Huuuuu, ich glaube besonders in Erinnerung geblieben ist mir tatsächlich „Little Witch Academia“. Das habe ich mit ‘nem richtig tollen Team aufgenommen und das ist eins der wenigen Projekte, wo wir sogar teilweise zusammen im Studio standen. Normalerweise wird heutzutage immer ge-xt. Das heißt, man nimmt alle seine Takes alleine auf und die anderen Gewerke, allen voran natürlich die Regie, muss darauf achten, dass dann unsere Takes zusammen wie ein Dialog klingen. Und bei dem Projekt stand ich ganz viel mit meinen anderen Hexen im Studio. Also mit Flavia Vinzens und mit Liza Ohm beispielsweise. Und das war einfach toll.
Ich hab tagsüber gearbeitet und bin dann nachts noch in diese Aufnahmesession gegangen und habe praktisch eine Therapiesitzung gehabt, weil „Akko“ nur am ausrasten war. Wenn ich 200 Takes auf der Dispo hatte, waren 180 davon einfach nur geschrien. Egal ob positiv, negativ oder witzig. Die war immer over the top. Die ist immer drüber. Und das war einfach so geil und hat so viel Spaß gemacht.
S: Ich hab es inzwischen endlich mal geschafft reinzugucken. Es war schon sehr cool. Ich liebe deine Figur ein bisschen, obwohl ich sie so wenig gesehen habe. Ich muss auch dringend weitergucken. Sie ist einfach großartig. Und ich kann das mit dem Schreien und dem ein bisschen over the top sein jetzt schon nachempfinden, obwohl ich ja nur so wenige Folgen gesehen habe.
Gab es denn auch so Momente, in denen du am liebsten alles hingeschmissen hättest und wenn es sie gab oder gibt, was tust du dann?
FF: Oh ja, den Moment habe ich mindestens drei Mal im Monat, würde ich sagen. Ich kann das gar nicht so an einem einzelnen Grund festmachen.
Aber die Kreativbranche, egal ob jetzt beim Dreh oder beim Theater oder wenn man schreibt oder malt ist ja irgendwie immer was, wo man sehr viel von sich selber rein gibt. Und das, was man von sich selber rein gibt ist für alle öffentlich da und alle können drauf rumtrampeln und das ist halt…für die eigene mentale Gesundheit teilweise wirklich anstrengend und irgendwie devastating und frustrierend, wenn man sieht, was mit dem was man rausgegeben hat, wie damit umgegangen wird. Ich hab, das ist aber so ein personal ding, auch oftmals irgendwie ein Problem damit, wie so mit der Leistung von Synchronschauspielenden in Deutschland umgegangen wird. Weil ich mir so denke, wir haben diese tolle Möglichkeit uns Sachen in einer Synchronfassung anzugucken und anzuhören. Was zum einen total inklusiv ist für viele Leute, die sich halt nicht damit abplagen können, die ganze Zeit Untertitel zu lesen oder nicht zufälligerweise 159 verschiedene Sprachen sprechen, sondern sich dann halt eine Synchronfassung reinziehen können. Und trotzdem gibt es ganz viele Leute in DE, die das so unfassbar hasserfüllt schlecht machen. Das ist schon teilweise echt nervig.
Oder so Sachen wie irgendwelche…wie heißt das… Influencer Besetzungen, die ja auch irgendwie doch relativ häufig vorkommen. Leute die eigentlich gar nichts damit zu tun haben. Und dann denkst du so „Warum musste jetzt XY Fußballer oder was auch immer irgendwo was mitsprechen.“ Das ist nicht cool, das tut dem Produkt irgendwie keinen Gefallen. Sowas ist unfassbar frustrierend.
S: Tatsächlich bin ich ja eine dieser Personen, die super dankbar dafür ist, dass es Synchronsprechen gibt. Ich kann zwar Englisch, aber nicht so gut, dass ich immer nur englisch gucken möchte. Mein ADHS will oft auch einfach nur zuhören und glücklich sein.
FF: Ich finde das völlig legitim, wenn sich jemand hinstellt „Ich höre und gucke alles im O-Ton“. Es ist natürlich auch ein Statement aus einer relativ privilegierten Position heraus. Du musst ja erstmal in der Lage sein. Und es gibt ja auch halt nicht nur englischsprachige Produktionen. Also, es tut mir leid, aber du kannst mir nicht erzählen, dass all die Leute, die sich hinstellen und schreien „Ich konsumiere alles im O-Ton“, das wirklich auf jede andere Sprache beziehen, die nicht englisch ist. Das ist doch einfach Quark.
S: In 90% der Fälle ist tatsächlich englisch gemeint und wenn dann vielleicht noch eine Sprache, dann hatten die Französisch oder Spanisch oder Italienisch in der Schule. Dann sind aber alle Animes raus, weil die sind bekanntlich Japanisch (lacht). Aber wegen diesem O-Ton-Hate tue ich ja auch, was ich tue mit Rezensionen zu allem Möglichen. Auch zu Synchronsachen und so. Damit einfach mal mehr Positivität verstrahlt wird.
FF: Weil du so eine tolle Suepporterin bist und we love you.
S: Ja, so ungefähr (lacht). Gibt es eine Serie, einen Anime oder einen Film oder eine ganze Reihe, in der du unbedingt mal mitsprechen möchtest?
FF: Uhhhhh! Ähm, da ich ja nun auch singe habe ich natürlich auch den ultimativen Wunsch, den alle in der Branche, die singen, haben. Ich möchte unbedingt mal in einer Disneyproduktion mitsprechen und mitsingen. Und ich hatte auch schon Castings dafür und es hat immer nicht funktioniert. Oh mein Gott, wie viel Bock hätte ich da drauf. Ich hab letztens on Stream noch einen anderen Wunsch geäußert, weil ich ja nun selber auch echt viel zocke und ich mitbekommen habe, was die nächsten Ankündigungen sind für „Assassins Creed“. Nämlich „Red“, was in einem japanischen Samurai Setting spielen soll und „Witch“, was im Deutschland zu Zeiten der Hexenverbrennung spielen soll.
Und ich meinte, eigentlich müsste ich das amerikanische Studio rausfinden, wo der O-Ton aufgenommen wird, weil die werden da ja bestimmt Leute brauchen, die deutsch sprechen und wie unfassbar geil wäre es bitte, wenn ich im O-Ton mitspreche und im deutschen auch nochmal. Das wäre der zweite große Wunsch, den ich gerade habe. Also einmal Disney mit singen und einmal irgendwie den Kontakt für das AC-Studio in die Finger kriegen und dann da irgendwie mitmachen. Das wäre sooooo geil. Wirklich.
Und ansonsten überlege ich grade. Also ich hab jetzt meinen ersten „Marvel“-Kinofilm gesprochen mit „Spiderman“. Das war auch immer ein Traum. Da kann ich jetzt einen Haken hinter machen.
S: Und das sehr grandios. Ich liebe deine Rolle sehr.
FF: Ja ich auch. Und es ist endlich auf „Netflix“. Und ich hab gestern reingeguckt und war so „Oh, Lyla, ich finde dich schon cute“. Ich bin ja für fast alle Rollen sehr, sehr sehr dankbar. Und ich hab auf die meisten Projekte so richtig, richtig Bock. Es gibt immer mal so Sachen, wo man denkt „Da kann ich jetzt das Hirn mal auf Durchzug stellen. Das ist nicht ganz so schwierig und anspruchsvoll.“ Was auch okay ist. Denn nicht jeder Job kann richtig krass sein. Und viele Jobs sind auch…ohne das abwertend, zu meinen, reine Brotjobs. Also da hängt mein Herz einfach nicht so dran, sondern das ist was, da gebe ich genauso 150% wie sonst auch, aber da wär ich dann jetzt auch nicht total am Boden zerstört, wenn ich den Job nicht bekomme. Man macht ja unfassbar viele Castings in diesem Job. Entweder man ist wirklich bei einem Live-Casting, wo du die Szene selber einsprichst oder es werden Stimmproben rausgeschickt. Und wie viele Jobs ich schon nicht bekommen habe. Und wie viele dabei waren, wo ich mir wirklich danach die Augen aus dem Kopf geheult habe.
S: Wenn irgendeine der vielen „Disney“-Prinzessinnen neu aufgelegt werden müsste für die Synchronfassung, welche von denen wärst du?
FF: Oah, das ist aber eine fiese Frage. Ähm, das ist schwierig. Weil mir natürlich gleichzeitig 30 durch den Kopf ballern.
S: Vielleicht kannst du es ja vielleicht auf drei beschränken (grinst). Weil ich habe beispielsweise drei Lieblingsprinzessinnen.
FF: Nämlich?
S: Das sage ich dir, wenn ich von dir eine Antwort bekommen habe.
FF: Fuck. Ich dachte, ich könnte dich austricksen.
S: Nein (lacht)
FF: Ich finde natürlich Elsa super in „Frozen“, let’s be honest. Aber dann müsste ich natürlich alle ihre Songs nochmal singen. Also no offense, Willemijn so good job! We love you. But, also wenn ich die Chance hätte, natürlich würde ich das nochmal machen. Wer würde denn nicht gerne „Let it go“ singen (hüstel).
Let me think. Wenn ich nur nach den Songs gehen würde, nein auch alles drum herum, Mary Poppins. Da würde ich sofort einen Herzinfarkt bekommen. Das wäre auch Knaller. Und ansonsten, haaaa, schwierig. Es gibt so viele, ja es gibt wirklich so viele die so tolle Songs haben.
S: Soll ich dir jetzt mal meine sagen? Ist wahrscheinlich sehr offensichtlich am Ende. Elsa, Rapunzel und Belle.
Ich mag auch Jasmin gerne. Die ja in der Neuverfilmung von Julia Scheeser gesungen wird. Hach, ich liebe Julia sehr. Aber naja, Rapunzel und ihre Bratpfanne. Elsa mit Olaf und natürlich Belle.
FF: Tatsächlich, was mir grade noch einfällt, aber da bin ich auch wieder ein wenig angedäscht. Ich find ja ganz oft auch Songs, die halt nicht von den Prinzessinnen gesungen werden, toll.
Also ich mein, zum Beispiel Olaf in „Frozen“ hat einfach die besten Songs. Es ist halt einfach so. Oder „I’ll make a man out of you“. Das Ding ist einfach geil. Oder auch „How Far I‘ll go“ aus „Moana“ bzw. auf deutsch heißt das ja „Vaiana“.
S: Genau genommen ist auch Vaiana keine…sie ist eher eine Inselprinzessin. Ich mag sie sehr gerne, aber meine drei schlägt sie nicht. Sie ist mit Jasmin aber sehr weit vorne auf jeden Fall.
FF: Ich weiß da bist du gar kein Fan von, aber ich mag tatsächlich auch die Songs aus „Encanto“ (lacht).
S: Jein! In dem Fall muss man differenzieren. Ich mag die Musik, die ist wirklich gut. Ich mag die Story aber nicht. Die Songs sind ja wirklich cool. Auch das von der Schwester, die so stark ist. Großartiger Song, auch textmäßig. Aber die Story war absolut nicht meins. Ich hab mich echt gelangweilt bei dem Film. Aber auch in sowas irgendwie mitzumachen, das wäre schon witzig. Eine dieser Schwestern zu sein, auch wenn sie keine Prinzessin sind.
FF: Jaaaaaa. Oh Gott, und ich weiß es hat Leo Mahlich gemacht. Er hat sowohl Regie geführt und die musikalische Leitung und die Texte übersetzt zum Großteil. Leo ist auch einfach so eine geile Socke. Er kann sowas ja auch wirklich gut. Es ist wirklich Hammer! Das ist übrigens auch was, ich hab jetzt ganz viel mit Leo gearbeitet. Aber wenn er mal bei mir für irgendwas Regie führen würde. Ich würde glaube ich sofort ohnmächtig werden. Wo wir gerade von reden…oder vorhin hattest du gefragt mit „bin ich noch aufgeregt“. Ich glaub da würde ich sofort einen Knall kriegen.
S: Versteh ich gar nicht (lacht). Bei Anabelle Stehl hat es ungefähr vier Jahre gebraucht, bis ich aufgehört hab mit den Händen zu zittern. Und ich kenne sie seit 2018. Es hat sich irgendwann letztes Jahr endlich mal gelegt. Ich kenn das mit der Aufregung also vielleicht ein bisschen. Und ich blogge seit 10 Jahren und treffe Autor*innen seit 8 oder 9 Jahren auf Buchmessen und so.
FF: Aber…was ich total witzig finde, was ich gerade selber feststelle, da habe ich mir bis eben keine Gedanken zu gemacht, ich war ja letztes Jahr auf der German Comic Con und hab da ganz tolle Leute treffen dürfen. U. A. Rupert Grint und Billy Boyd und ganz viele andere Leute, die irgendwie wirklich fett sind im Business. Die wirklich ne krasse Karriere habe. Und da war ich gar nicht aufgeregt.
S: Das hat sich teilweise gebessert bei mir mit dem aufgeregt sein, aber naja… vier Jahre bei Anabelle.
Hast du denn einen Tipp für alle Synchronanfänger*innen da draußen, die auch professionell sprechen möchten? Was man jemandem am Anfang mit auf den Weg geben könnte, der anfangen möchte oder schon angefangen hat und mehr machen möchte.
FF: Oh das ist ganz schwierig. Weil irgendwie so jeder Weg sehr, sehr individuell ist und sich kaum mal zwei Wege gleichen.
Also ich glaube das, was man gar nicht unterschätzen darf sind mehrere Dinge. Zum einen wirklich, dass es zu 90% um Schauspiel geht. Also das, was ich vorhin schon meinte. Oder man muss ja nur eine interessante oder außergewöhnliche Stimme haben. Das könnt ihr euch gleich mal stecken, aber das ist völlig irrelevant. Das ist nice to have, das ist ein nicer Bonus, wenn man eine richtig geile ausgefallene Stimmfarbe hat. Wenn es zum Beispiel um eine Umbesetzung geht wie jetzt bei Donald Duck.
Wenn ihr in die Richtung gehen wollt, zum einen der einfachste Weg, weil da wird alles abgedeckt, was man braucht, ist eine Schauspielausbildung. Da hat man Schauspielunterricht, da lernt man seinen Körper kennen. Da lernt man seine Stimmapparat kennen. Man hat Sprechunterricht. Man hat Sprecherziehungsunterricht. Man lernt irgendwie auch wie man mit seinem Körper umgeht, ohne das der kaputt gemacht wird. Alternativ nehmt euch Workshops, nehmt euch Coaches. Sowohl was Schauspiel angeht, was Sprecherziehung angeht, solche Sachen.
Also einfach weiterbilden, weiterbilden, weiterbilden. Man braucht einfach gute handwerkliche Grundlagen, um in diesem Job auch langfristig bestehen zu können. Ruht euch nicht darauf aus, wenn ihr mal eine gute Performance abgelegt habt. Ich kann nur sagen, findet euch selber nicht zu geil. Hört sich vielleicht doof an ohne Kontext. Aber geht nicht mit einem riesigen Bauchladen an Arroganz in irgendein Studio und denkt „Diggah ich bin eh der Geilste auf diesem Planeten. Ihr könnt mir gar nix, wenn ihr mir eine Korrektur gebt, weil ich weiß wie geil ich bin.“
Das bringt euch nicht weiter. Das kommt scheiße an, das hindert euch selber daran in Bereiche von eurer Performance-Fähigkeit vorzudringen, wo ihr noch nie wart. Wo ihr euch vielleicht unsicher fühlt. Deswegen bleibt immer offen. Lernt immer weiter. Seid auch hartnäckig. Nicht nervig, aber hartnäckig, wenn ihr euch bei Studios vorstellt. Meldet euch meinetwegen alle zwei Wochen. Sagt „Hallo, ich bin hier. Ich möchte euch Sprachproben schicken.“
Das ist auch so ein großes Ding. Gute Sprachproben. Niemanden ist geholfen, wenn ihr ein Gedicht rezitiert oder eine Seite aus einem Shakespeare Stück vorlest. Wir brauchen Sprachproben, wo eure schauspielerischen Fähigkeiten abgebildet werden.
Also zeigt eure emotionale Range. Zeigt euch traurig, glücklich, wütend, bedrückt. Also ich kann von mir aus nur sagen, dass ich unfassbar viel Glück hatte. Ich hab sofort irgendwie beide Füße gefühlt in die Tür bekommen. Das ist nicht die Regel, weil so viele Leute in dieser Branche arbeiten wollen. Weil so viele Leute unfassbar talentiert und gut sind, in dem was sie machen. Und Studios natürlich immer in der schwierigen Situation sind entscheiden sie sich jetzt dafür der neuen Person eine Chance zu geben und sie praktisch auszuprobieren, was aber sehr sehr viel mehr Zeit und Ressourcen braucht, als wenn sie jemanden da hinstellen und sie wissen die Person macht das ohne Probleme. Das ist eine sichere Nummer. Deswegen ihr müsst immer dran bleiben und ihr müsst euer eigener größter Cheerleader werden. Ihr müsst selber ganz viel Akquise betreiben. Ihr müsst euch selber um eure Buchhaltung kümmern. Das ist auch nicht zu unterschätzen, das ist unfassbar viel nervige Papierarbeit. Die mir zum Beispiel gar nicht liegt. Ich habe auch jemanden, der mir dabei hilft und trotzdem ist es einfach frustrierend.
S: Gibt es denn auch No Gos, die du vielleicht auch schon erlebt hast oder von Kollegis gehört hast, die Sprechanfänger*innen gemacht haben, was man am besten nicht tun sollte? Mal abgesehen von die jetzt irgendwie nerven oder ähnliches? Was du eben schon meintest?
FF: Also tatsächlich das mit diesem zu Tode nerven und dieser Bauchladen voller Arroganz, das ist so eine Kombi, die ganz schwierig ist. Seid einfach so ein bisschen demütig. Vergesst nie das dieser Beruf und das, was am Ende rauskommt, nämlich eine tolle Synchronfassung, wo die Zuschauenden im Idealfall vergessen, dass da was synchronisiert wurde, das da ein ganzes Team für gearbeitet hat. Nicht die sprechende Person hat das möglich gemacht, auch wenn dass das ist, was vornehmlich von den Zuhörenden wahrgenommen wird. Sondern das Team hat das möglich gemacht. Und alle Gewerke die da sind, die Regie, der Ton, der Cut, die Aufnahmeleitung, die Produktionsleitung, wer auch immer alles da ist, die alle haben ihre Berechtigung und sind super wichtig, dafür das das ganze Projekt toll wird. Nehmt euch selber nicht so wichtig. Auch wenn ihr genauso ein gleichwertiges Rädchen im Betrieb seid. Ihr seid nicht der King oder die Queen, ihr seid einer von vielen. Seid immer respektvoll, nehmt euch selber nicht so wichtig.
S: Wir haben jetzt noch eine Sache zu machen. Und zwar habe ich mit der Hilfe meiner Instagramcommunity ein kleines This or That entwickelt. Du darfst dich jetzt immer nur für eins entscheiden. Du musst nicht nur das eine Wort sagen. Du kannst auch noch ein oder zwei Sätze dazu sagen.
FF: Neeeeeein, ich kann mich nicht gut entscheiden. Das ist ja schrecklich. Oh Gott.
S: Du schaffst das. Hörspiel oder Hörbuch
FF: Hörspiel
S: Kaffee oder Tee
FF: Oh mein…Tee
S: Sagst du zu der, die gerade ihren Kaffee leer gemacht hat.
FF: Ja, ich habe auch grade meinen Kaffee leer gemacht.
S: Synchronauftrag oder Lesungsauftrag? Lieber Synchronsprechen oder auf eine Lesung mitgehen und dort moderieren oder lesen für die Autorenperson?
FF: Oh Gott…boah, das finde ich richtig schwierig. Weil Lesung ist für mich nicht wie Hörbuch. Weil auch da würde ich wahrscheinlich rumzappeln. Jetzt gerade in diesem Moment, wenn ich das für morgen entscheiden müsste, würde ich die Lesung nehmen.
S: Und dann eine sehr einfache Wahl. Pizza oder Pommes?
FF: (lacht) Pommes
S: Das haben sogar Leute hingeschrieben, die wussten das du mit dabei bist. „Nur für die Friede Pizza oder Pommes fragen“. Lange Aufnahme über mehrere Stunden oder kurze Aufnahme über mehrere Tage. Wenn du dich jetzt dafür entscheiden müsstest.
FF: Ähm, kurze Aufnahme über mehrere Tage, weil ich einfach merke, dass ich der faulste Mensch auf dem Planeten bin und abends auf meinem Sofa rum gammeln will.
S: Sommer oder Winter?
FF: Sommer. Oh Gott. Ich bin so depressiv, Diggah. Es ist kein Licht draußen, es ist immer dunkel und kalt (weint)
S: Animesynchron oder Realseriensynchron.
FF: Boah, das is ja auch fies, hör ma.
S: Ihr seid es immer, die behauptet ich bin so süß
FF: Toll, ist sie gar nicht. Spoiler Alert! (lacht) Ich kann das nicht mal gut entscheiden anhand der Sachen, die ich schon aufgenommen habe im Leben. Die Verbindung ist schlecht…krkrkrkrkrkrk (macht rauschende Geräusche). Ich…ich sage jetzt Real, aber es ist eigentlich beides gleichwertig für mich. Und ich sage jetzt nur Real, weil ich mal aus meiner eigenen Schauspielagentur, meiner Londoner Schauspielagentur, eine Kollegin sprechen durfte und das war so witzig, das gibt jetzt das eine Prozent an Ausschlag in Richtung Real.
S: Home Studio oder Tonstudio. Also zuhause aufnehmen oder ins Studio fahren?
FF: Puh, schon wieder so ein schwieriges Ding, hö ma! Naja, da ich mich ja auch nicht scheue in Jogginghose ins Studio zu latschen und ich weiß das in Studios meistens die noch fetteren, geheimeren Projekte laufen, als die, die man mir zuhause zuschanzt, würde ich jetzt mal sagen ins Studio fahren. Und außerdem seh ich dann da auch noch mehr tolle Leute. Ich sehe hier meinen Mann, eine tolle Person, aber da seh ich halt noch mehr tolle Leute.
S: Ja okay, das versteh ich. Also Stoneman (Anmerkung: Francis Ehemann) ist großartig, aber ich kann es mit mehr Menschen auch verstehen.
O-Ton oder Synchro, wenn du selber mal Serie oder Film guckst?
FF: Tatsächlich O-Ton, aber nicht, weil ich Synchronfassungen hasse oder so, sondern, weil ich selber einfach zu sehr in der Branche drinstecke und ich so ein bisschen das Problem habe, das ich mein Hirn nicht dazu bringen kann zum einen nicht unbewusst nach Labialen (Anmerkung: wenn der Mund beim Sprechen richtig zu geht) zu suchen. Und wenn dann da der Text nicht perfekt drauf liegt, das seh ich die ganze Zeit und nehme das wahr. Und zum anderen hör ich die ganze Zeit meine Kollegis und mein Hirn ist nicht wirklich in der Lage dann das einfach auszuschalten. Das ist so ein bisschen doof. Die Immersion geht für mich ein bisschen flöten, sobald ich meine Kollegis höre. Wenn ich was nur gucke, um was zu gucken, dann ist es bei mir tatsächlich O-Ton, teilweise mit Untertitel.
S: Und die letzte Sache: Serie oder Film gucken.
FF: Hm…Uh, das ist auch fies. Es gibt so geile Serien, es gibt aber auch so geile Filme. Boah! Find ich auch richtig schwierig. Oh Gott! Das sind so fiese Fragen (lacht)
S: An denen ich nicht mal schuld bin. Das ist so schön.
FF: Ja, immerhin! Immerhin! Ähm…Gott, auch da ich könnte jetzt würfeln. Ich finds richtig schwierig. Weißt du was, ich sag jetzt Filme, weil ich grad an die HdR-Filme denken musste. (lacht).
S: Das kann ich sehr gut verstehen. Die sind auch sehr gut. Und damit hast du es tatsächlich geschafft. Dein Interview ist fertig. Mein 1. Interview ist durch.
FF: You did so well!
Das war auch schon das erste Interview. Die Social Links von Franci findet ihr oben, falls ihr jetzt neugierig geworden seid. In zwei Wochen geht es weiter!
Habt eine schöne Woche!
Eure Sue
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