Guden!
Auf „Hinter den Spiegeln so kalt“ habe ich mich sehr gefreut! Ich war super gespannt, was Liza wieder angestellt hat, das sie selbst vom Buch sagt, dass sie es erst ab 18 empfehlen würde. An einigen Stellen hat es mich echt sprachlos zurückgelassen und ich verstehe diese Altersempfehlung. Würde ich auch unterschreiben. Beachtet bitte auch die Trigger, den das Buch ist nicht ohne.
Liza Grimm | Hinter den Spiegeln so kalt | Knaur Verlag | 352 Seiten |Taschenbuch (15,99€) | 978-3-426-52877-8
Inhalt
Als ihre geliebte Tochter Hannah spurlos verschwindet, stürzt Finja in ein tiefes Loch. Ihr einziger Hinweis auf Hannahs Verbleib ist eine Spur aus Eis im Badezimmer, aber das ergibt doch überhaupt keinen Sinn! In ihrer Verzweiflung sucht Finja schließlich Hilfe bei einer angeblichen Hexe – und stößt auf Ungeheuerliches: Schneetreiben und Schreie wirbeln durch ihre Erinnerungen, und ein fremdes Gesicht, das ihr seltsam vertraut erscheint. Die Antworten auf Finjas Fragen warten hinter den Spiegeln, in einem Reich aus Eis und Schnee.
Aber will sie die Wahrheit wirklich wissen?
Meine Meinung
Der Einstieg und die ersten 100 Seiten des Fantasy-Märchens haben mir sehr gefallen! Die Geschichte wird mit Zeitsprüngen erzählt, die am Anfang vielleicht noch verwirren, aber später löst sich das große Fragezeichen in Luft auf. Die Geschichte hat mich total in ihren Bann gezogen und ich wollte das Buch eigentlich nicht mehr weglegen. Aber sie hat mich auch nachhaltig noch viel beschäftigt. Die Neuerzählung des Märchens um die Schneekönigin bietet viel Spielraum, den Liza ausgenutzt hat, wie ich finde. In typischer Liza Grimm-Manier gibt es die ein oder andere Überraschung und nicht nur einmal hatte ich Gänsehaut. Nur vor Cliffhangern wurden wir verschont. Ist schließlich ein Einzelband. Aber den Cliffhanger braucht Liza gar nicht, um Kälte, Spannung und Horror zu beschwören.
Finja hat mir als Figur sehr gut gefallen! Ich hätte sie zwischendurch gerne in den Arm genommen, habe sie aber gleichzeitig für ihre Stärke bewundert, die sie immer wieder zeigt. Auch ihre Freundin Elisa mochte ich gerne, auch wenn sie mir ab und zu auf die Nerven ging. Liza hat wieder einen fantastischen Figurenmix geschaffen und ich habe mich sehr wohl gefühlt mit den Figuren. Auch wenn ich manche gerne gehauen hätte.
Kennt ihr das Originalmärchen?
Eure Sue
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