Guden!
Ich mag Liebesromane super gerne. Neben Krimis meine liebsten Romane! Gerne darf es auch mal ein bisschen klischeehaft sein. Ich liebe auch Rosamunde Pilcher-Filme, obwohl viele nach dem gleichen Schema ablaufen. Manchmal brauche ich das auch einfach. ABER es darf auch nicht zu viel sein. Ein oder zwei Klischees oder. Eine ganze Kiste voll, nein danke!
Leider war das genau der Fall bei „Ziemlich sicher Liebe“.
Vielen Dank an Montlake Romance und die NetGalley für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars!
Katie Jay Adams | Ziemlich sicher Liebe | Montlake Romance | 368 Seiten | eBook (4,49€) |
Inhalt
Der perfekte Ort für eine kuschelige Auszeit und einen sonnigen Neuanfang? So würde die liebenswerte Konditorin Mila das verregnete Hamburg nicht gerade beschreiben. Erst recht nicht die verfallene Gründerzeitvilla, die ihr wohlhabender Vater ihr als neues Zuhause anpreist. Sie soll das Haus auf Vordermann bringen – in nur 28 Tagen! Der griesgrämige Mieter Henning ist dabei keine echte Hilfe, wirbelt aber Milas Gefühlswelt ordentlich durcheinander. Auch er scheint seine eigenen Gründe zu haben, in diesem Haus bleiben zu wollen, weshalb er ihr einen verrückten Deal vorschlägt. Was verbirgt er vor ihr? Und kann Mila vielleicht doch glücklich werden in dieser fremden Stadt, die ihr Herz im Sturm erobert?
Meine Meinung
Die Geschichte war ganz nett. Sie war unterhaltsam, aber es gibt einige Punkte, die mir nicht gefielen. Wie zum Beispiel der Anteil der Klischees. Himmel, der war hoch. Ich erwarte oft nicht mehr viel von Liebesgeschichten, weil man das Rad nicht neu erfinden kann…aber man muss deshalb nicht gleich 3 oder 4 Klischee-Plotpunkte in eine Geschichte packen. Das schaffen andere Autor*innen dann doch besser und schreiben drei gute Geschichten und nicht nur eine mit so vielen Plotpoints wie möglich. Aber das war mir zu viel. Denn die Hauptfigur ist natürlich Vollwaise durch einen Unfall, der leibliche Vater (was sie erst seit 5 Jahren weiß) ist reich und lebt in den USA Und natürlich gibt es noch eine persönliche Krise durch das Abbrennen des Ladengeschäfts der Prota (woran sie selber schuld ist). Sorry, zu viel des Guten.
Auch die Hauptfigur ging mir oft gehörig auf den Keks. Sie kann echt sympathisch sein Aber dann kommen wieder Szenen, in denen sie ordentlich naiv durch die Welt läuft. Und zusätzlich habe ich mich manchmal gefragt, wie sie eigentlich überhaupt bis jetzt klar gekommen ist. Diese beiden Sachen haben dann leider andere Szenen, in denen sie wirklich sympathisch rüber kam, gestört. Der männliche Gegenpart wirkte am Anfang sehr unsympathisch (was auch so sein soll). Bis zum Ende hat er das wieder etwas gerettet, aber ich habe mich manchmal wirklich gefragt, wo die Chemie zwischen den Figuren ist.
Leave a Reply