Man sieht Sues Beine, die im Schneidersitz überkreuzt sind. Auf ihrem Schoß hält sie mit einer Hand ihren eReader fest, auf dem "Ankermord" geöffnet ist.

[Rezension] Katharina Peters – Ankermord

Guden!
Ich habe etwas länger wenig Krimis gelesen. Irgendwie wollte ich nicht. Weiß gar nicht, woran es lag. Irgendwie fehlte mir die Lust bzw. wenn ich eh schon wenig las, wollte ich lieber entspannte Bücher wie Liebesgeschichten lesen, in denen ich nicht viel mitdenken muss.

Doch so langsam habe ich Mord und Totschlag in meinem Leben etwas vermisst. Deshalb habe ich in der NetGalley einige Krimis angefragt. “Ankermord” schlummerte schon einige Monate auf meinem eReader, deswegen habe ich es jetzt als erstes gelesen, damit es endlich mal gelesen ist. Und es hat sich gelohnt.

Danke an den Aufbau Taschenbuch Verlag und die NetGalley für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars.

Der Autorinnenname steht groß im oberen Bereich des Covers. Direkt darunter steht der Titel. Im unteren Bereich des Covers sieht man einen Sandstrand mit einem braunen und rostigen Anker. An dem Anker ist ein Seil befestigt, dass ins Meer führt.
Katharina Peters | Ankermord | Aufbau Taschenbuch Verlag | 352 Seiten | eBook (7,99€) | 978-3-8412-2541-2
 

Romy Beccare

(1) Hafenmord — (2) Dünenmord — (3) Klippenmord — (4) Bernsteinmord — (5) Leuchtturmmord — (6) Deichmord — (7) Strandmord — (8) Fischermord — (9) Schiffsmord — (10) Ankermord — (11) Ufermord

 

Inhalt

Bei Arbeiten an der Seebrücke von Binz wird eine männliche Leiche entdeckt, die mit einer Ankerkette an einem Pfeiler befestigt wurde. Hauptkommissarin Romy Beccare steht vor einem Rätsel. Erst als die Identität des Toten geklärt ist, kommt sie einen Schritt weiter. Marek Liberth ist durch kleinere Drogendelikte aufgefallen; in seiner letzten Firma, einem Zulieferer für Werften, ist er entlassen worden. Doch gerade diese Firma weckt Romys Interesse. Dort laufen die Geschäfte so gut, dass es nicht mit rechten Dingen zuzugehen scheint.

Meine Meinung

Ich mochte den Krimi sehr gerne. Es war sehr einfach in den Fall einzutauchen und der Fall wirkte auf den ersten Blick super interessant. Es wurde nie langweilig und ich wollte unbedingt wissen, wie es weiter geht. Das hat der Schreibstil der Autorin nochmal befeuert, weil er wirklich gut ist und man so in einen Lesefluss hineinkommt. Das mag ich immer sehr. Mir gefiel auch sehr gut, dass es auch mal Szenen gab, in denen beschrieben wurde, dass recherchiert wurde oder so. Denn das wird oftmals vergessen, aber eigentlich ist Polizeiarbeit ja auch mit vielen Stunden am Schreibtisch verbunden und das kam hier gut rüber.
Das Einzige, was mir an der Geschichte nicht gefiel, weswegen ich auch nicht die vollen fünf Punkte geben kann, ist dass es einen zweiten Erzählstrang gab und der hat mir nicht so gut gefallen und hat mich auch immer mal wieder rausgebracht aus den Ermittlungen. Ich hätte ihn nicht unbedingt gebraucht. Die Seite der Ermittler*innen hätte mir hier gereicht bei diesem Fall.
Auch wenn dieses Buch ein zehnter Band war, habe ich das nicht so groß gemerkt. Es war trotzdem sehr entspannt das Buch zu lesen und für mich gab es keine Lücken, die durch das Nicht-Lesen hätten entstehen können. Ich mochte auch die Figuren sehr gerne. In manchen Krimis haben schlecht geschriebene Figuren schon die Stimmung zerstört, aber hier gefielen sie mir wirklich gut. Und auch hier fehlte mir nichts durch die Anzahl der Vorbände. Alle wichtigen Persönlichkeitsmerkmale wurden noch einmal erwähnt oder man erfuhr mehr über die Vorgeschichten der Figuren in Gesprächen oder Nebensätzen. Das fand ich wirklich gut gemacht!
4 graue Bembel (Krüge) mit blauer Ranke für Apfelwein vor einem hellblauen Hintergrund.
4 von 5 Bembel

 

Welcher Krimi hat euch in letzter Zeit so richtig begeistert?
Ich wünsche euch eine großartige Woche!
Eure Sue

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